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Parasymp. Deprivator
 
   Der Parasympathische Deprivator nach Heimlich




Während der vertieften Forschungsphase zur EKG Gabel stellte Heimlich fest, dass bei sympathoadrenerger Erregung des Herzens bei einem kleinen Teil der Probanden vorher nicht registrierte Abnormalitäten in der Erregungsleitung auftraten.

Um diese Veränderungen in der Erregungsbildung nachhaltig erforschen zu können suchte Heimlich nach einem Weg eine EKG Registrierung bei provozierter adrenerger Reaktion durchzuführen.

Erste Versuche die Herzarbeit, der am Einthoven EKG angeschlossenen Probanden, durch feste Stockhiebe zu erhöhen verliefen erfolglos, da die ausgeübten Stockhiebe starke Artefakte in allen Ableitungen verursachten und länger anhaltende Registrierungszeiträume als undurchführbar erwiesen.
Der eingeschlagene Weg führte zu unbefriedigenden Ergebnissen und zu großen Unmut bei den Probanten.

Für das endgültige Aus dieses Versuchsaufbaus sorgte ein Zeitungsartikel einer lokaler Zeitung mit der Überschrift :"Strenge Hiebe für ein starkes Herz" in dem Heimlichs Reputation als forschender Arzt stark in Frage gestellt wurde.


                                             (Abb. "Strenge Hiebe für ein starkes Herz"
                                                 Rheinbadischer Tagesanzeiger 1892)

Von seinen Geldgebern unter Druck gesetzt arbeitete Heimlich an einer geeigneteren Methode seine Theorie zu beweisen.

Er erarbeitete einen anderen Versuchsaufbau bei welchem die Probanden mit einer hohen Dosis Tollkirschenkonzentrat in einen erhöhten Sympathikotouns versetzt werden sollten.
Nach mehren Todesfällen musste das Experiment abgebrochen werden.

In der Fachwelt schlug die Nachricht über das tragische Ende des Versuchs ein wie eine Bombe.
Befürworter und Gegner Heimlichs diskutierten leidenschaftlich wie man mit dieser Situation umzugehen habe.
Schliesslich schaltete sich Bismarck persönlich ein und forderte eine genaue Untersuchung des Vorfalls.
Es folgte eine scharfe Rüge durch die Kaiserliche Ärzteschaft, die nach mehrtägiger Anhörung Heimlichs von einem Forschungsverbot absah und ihn aufforderte alsbald brauchbare Forschungsergebnisse zu liefern.

Ein Zufall spielte Heimlich in die Hände, als er beobachtete wie sein Nachbar mit dem gerade erst erfundenen Hochrad erste Fahrversuche unternahm.
Nach gründlicher Inspektion dieses innovatien Fortbewegungsmittels beschloss Heimlich die Anschaffung eines eigenen Hochrades zur fixen Motage auf Holzböcken in der unmittelbaren Nähe des Einthoven EKG.

Heimlich veröffentlichte seine Forschungsergebnisse unter dem Titel "Kreisende Erregung durch parasympathische Deprivation der Erregungsbildung" im Kaiserlichen Ärzteblatt.

 
Heimlichs Kollegenschaft betrachtete seine Forschungsergebnisse allerdings mit großer Skepsis und taten sie als weiteres Hirngespinst ab.


                                       (Exponat "Parasympathischer Deprivator nach Heimlich")

Das frühe Ableben Heimlichs in einer Berliner Nervenheilanstalt beendete vorzeitig Heimlichs Forschung am parasympathischen Deprivator.

Stets auf der Höhe der Zeit:  
   
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